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der motor – Forum für Motoren- und Antriebstechnik – Ausgabe 3/25

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Die EU prüft das Verbrenner-Aus ab 2035. Pünktlich zur IAA Mobility in München wurde es wieder laut. Technologieoffenheit wurde wieder thematisiert. Doch ist das eine längst überfällige Kehrtwende oder eher reine Symbolpolitik, die an der wahren Entwicklung vorbeigeht. Das Spektrum der Meinungen bleibt aus Sichtweise der jeweiligen Interessenten sehr breit. Durch unsere redaktionellen Recherchen sehen wir in unserer täglichen Arbeit die Bemühungen von Unternehmen und Wissenschaft, eine sinnvolle Lösung zu finden. Wir sprechen mit Experten der Motoren- und Antriebstechnik und stellen immer wieder fest, dass Politik keine Technologien vorschreiben oder verbieten sollte. Wichtig ist ein fairer Vergleich von CO2-Emissionen, nutzenrelevanter Machbarkeit in der Anwendung und realistischen Marktgegebenheiten. Der Antrieb der Zukunft ist divers und wird batterieelektrisch und verbrennungsmotorisch sein – je nach Anwendung und Nutzen. Lassen wir die Unternehmen selbst entscheiden. Vorhandene Potentiale nicht zu nutzen oder zu verbieten, ist töricht. Antriebsarten, gleich welcher Form, müssen weiterentwickelt werden. Denk- und Handlungsverbote hemmen Innovationen. So berichten wir weiterhin darüber, dass es nicht nur die eine Lösung gibt, viele Unternehmen und Wissenschaftler entwickeln und forschen an unterschiedlichen Lösungen. Das ist auch gut so. In diesem Sinne ist Technologieoffenheit der Motor für die Zukunft.

ePTO/mPTOEFFIZIENTER

ePTO/mPTOEFFIZIENTER EINSATZ VON NEBENANTRIEBENePTO/mPTOWarum der Einsatz von elektrischen Nebenantrieben in der modernen Fahrzeugtechnik(vor allem im Nutzfahrzeugsektor) so sinnvoll und effizient ist.Was ist eigentlich ein ePTO/mPTO?Die Bezeichnung ePTO steht für „Electric Power Take-Off“.Es handelt sich dabei um ein System, daselektrische Energie bereitstellt, um Nebenaggregateeines Fahrzeugs (zum Beispiel Hydraulikpumpen,Kompressoren oder Kühlaggregate) elektrischzu betreiben, unabhängig vom laufenden Verbrennungsmotor.In modernen Bezeichnungen beziehtsich der Begriff ePTO eher rein auf die elektrischeSchnittstelle, während mPTO dann für den elektrischenAntrieb des Nebenaggregates (Wechselrichterund e-Motor) steht.Unsere Partner schauen mit klarem Blick in dieZukunft. Modern, nachhaltig und möglichstumwelteffizient arbeiten, so der Wunsch und Plan. Wirbei DGS nehmen diese Herausforderungen sehr gernean und schauen mit unserem Team ganz genau, wound wie wir die Technik optimal einsetzen können, umeine perfekte Lösung im jeweiligen Anwendungsbereichzu finden. Ebenso ist für uns natürlich die Betreuungund Servicepartnerschaft im Alltag essenziellerBestandteil unseres Portfolios. Wir entwickeln,bauen, und stehen mit Rat und Tat zur Seite.Vertriebsleiter Gunter PilgerDer technische Fortschritt zukunftsfähiger AntriebsundSteuersysteme geht unaufhaltsam seinen Weg.Doch auch die damit verbundenen Anforderungenan Mensch, Expertise und Maschine wachsen gleichermaßenund entwickeln sich in neue Richtungen.Wir sind seit mehr als 40 Jahren Generalvertreterder führenden Hersteller von Antriebsaggregatenund Schwerlastgetrieben für Nutzfahrzeugeund Industrieanwendungen. Unsere Kunden wissen,dass wir mit unserem Application-Engineering-Teambestehend aus Ingenieuren und verschiedenen Expertenstetig an der Entwicklung neuer, sowie der Optimierungbestehender Antriebssysteme interessiertund bei Herstellern und Kunden als direktesBindeglied in die Prozesse involviert sind.Für den Experten im Bereich „Elektrifizierung“ MikhailMorozov sind die eigenen Expertisen klar undgreifbar. Doch auch für Kunden und Branchenpartnersind eben diese Besonderheiten im Hause derDGS damit quasi automatisch die perfekte Anlaufstellefür Neuheiten, Modernisierungen und spezielleForschungsgebiete im Antriebssektor. Eine dieseraktuellen und enorm im Interesse der Branche wachsendenHerausforderungen dreht sich um sogenannteePTOs, also weiterführende Nebenantriebe.Und genau hier macht der ePTO den entscheidendenZukunfts-Schritt zu seinem Vorgänger. Ein ePTOversorgt dieselben Aggregate über einen Elektromotor,der über eine Batterie gespeist wird unabhängigvom laufenden Verbrennungsmotor, wodurch nurEnergie für die unmittelbar benötigte Funktion verbrauchtwird. Die Möglichkeiten einer vergleichsweiseruhigen und für die Umgebung und Umweltdurchdachten Belastungsoptimierung liegen auf derHand. Bei vollelektrischen Fahrzeugen ohne Verbrennungsmotorsind ePTOs/mPTOs sogar unverzichtbargeworden und genießen dabei die gleichenVorteile in Effizienz und Lärmminimierung.Ein ePTO-Antrieb.Wo werden ePTOs bereits eingesetzt?Die Einsatzgebiete von ePTO-Systemen sind vielfältigund reichen bereits heute von Kommunal- bis Baumaschinenanwendungen.Bekannte Beispiele sindMüllfahrzeuge, bei denen die Hydraulik elektrischbetrieben wird oder auch bei LKW-Hebebühnen undBaukränen konnte sich die Technik bereits etablieren.Speziell mit dem Blick auf Lärmbelastung und Emissionenzeigen sich die Vorteile noch deutlicher imSektor Bau- und Kommunaltechnik. Gerade in Wohngebietenspielt Lärm- und Schadstoffbelastung eineimmer größere Rolle. Dank moderner ePTOs werdendiese Belastungen beispielsweise bei Geothermiebohrungendeutlich reduziert. Selbst leistungsstarkeZementieranlagen können optimal unterstütztwerden und sind nicht mehr zwingend auf Verbrennungsmotorenangewiesen. So können fortschrittlicheAnwendungen mit moderner Technik zuverlässigund umweltfreundlich zum Einsatz gebracht werden.Woher kommt die nötige Energiefür ePTOs?Die Energiequelle eines ePTOs ist grundsätzlich erstmal immer ein elektrischer Energiespeicher. Dieserist entweder zusätzlich auf dem Trägerfahrzeug installiertoder im Falle eines vollelektrischen Antriebeskann auf die Hauptbatterie des Fahrzeuges zugegriffenwerden. Die Batterie wiederum kann entwedervon einem Verbrennungsmotor mit Generator odervon außen geladen werden.Die Erzeugung der elektrischen Energie mittels Dieselmotormit Generator (sowohl auf dem Fahrzeugals auch extern) ist zwar eine autarke Lösung, kannjedoch mit einem vollelektrischen Antrieb und Ladenvom Netz deutlich nachhaltiger und effizienter umgesetztwerden.10 dermotor.de | Ausgabe 3/2025 11

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