Warum?Warum?Wie kommt man in Zeiten des Umbruchs und aufkommender Unsicherheitenauf die Idee, in eine Logistikzukunft von 8.000 Quadratmetern auf 22.000 QuadratmeternGrundstück zu investieren?Große Pläne, große Verantwortung,große HerausforderungenNachdem alle Pläne und Planungen abgeschlossenwaren gingen Neubau und Umzug zügig und ohnegroße Probleme von statten. Alles verlief nach Planund die langjährigen Kunden und Partner hättenohne die neue Lieferanschrift kaum bemerkt, dassirgendetwas anders ist. Oder eben doch nicht?Mit einem leichten Lächeln im Gesicht sagt KaiBaumgarten: „Ich würde scherzen, wenn ich sage,dass nur ein paar der zu erwartenden Probleme auftraten.Damit würde ich meinem ganzen Team undallen Beteiligten komplett unrecht tun. Es war vielmehr ein kurzer, aber doch recht heftiger Albtraum.Wir haben über Wochen und Monate alles genau geplant,sind die Abläufe und Zusammenhänge etlicheMale durchgegangen, haben uns Unterstützung vonProfis geholt. Und das alles, um am entscheidendenTag dazustehen und zu merken: Au Backe, das werdenein paar schlaflose Nächte.“eine so große Investition in die Zukunft, auch überdie Coronaphase hinaus, war ein notwendiger undwichtiger Schritt.SF-ENGINE – ErsatzteilkompetenzMade in GermanyZusammen mit dem neuen Standort wurde das Konzeptder Ersatzteilversorgung mit der Eigenmarkeweiter forciert. Mit der speziell für den Aftermarktentwickelten Produktserie bietet SF-ENGINE seinenKunden qualitativ hochwertige und zuverlässig verfügbareErsatzteile in großer Vielfalt.Dieser Frage stand Kai Baumgarten, Geschäftsführerund Inhaber der Schmettau & Fuchs GmbH, seit derEntscheidung für einen Neubau vielfach gegenüber.Die Antwort darauf zeugt gleichermaßen von Entschlossenheit,Vertrauen und dem richtigen Blick füreine große Perspektive.Für ein „Es läuft ja“ ist kein Platz mehr„Es lief ja reibungslos, jedoch war dies aus Platzgründenund technischer Sicht für die Zukunft mehr alsbegrenzt. Wir sind von Jahr zu Jahr gewachsen, jedochohne Anpassung der entsprechenden Systeme.Natürlich haben sich unsere Märkte verändert, unddarauf wollen wir nicht nur reagieren, sondern bestenfallssogar einen Schritt voraus sein“, so Baumgarten.Auch am neuen Standort, mit dem über ein Lagerverwaltungssystemgeführten Logistikcenter, in Oytenbei Bremen sorgen effizient geplante Abläufe und kurzgehaltene Lauf- und Fahrwege für den optimalen Betriebsablauf.Ein hoch modernes und automatischesKleinteilelager wurde installiert. So können die Einlagerungs-sowie Kommissionierungsvorgänge vereinfachtund zukünftig performanter gestaltet werden.Roboter dienen die unterschiedlich zusammenzustellendenKundenaufträge den Mitarbeiter*innen an.Diese werden dann solange konsolidiert bis sie komplett,respektive versandbereit, zur Verfügung gestelltsind. Die Herausforderung bei so einem Lagerverwaltungssystem:Alle Zahnräder müssen sauberineinandergreifen. Was bedeutet das?„Dies ist mit einer Uhr und fünf Zahnrädernvergleichbar, die alle ineinandergreifenmüssen, damit die richtige Uhrzeit angezeigtwird. Ansonsten geht die Uhr zwar,aber eben nicht genau.“Das automatische Lagerverwaltungssystem mussdie eingehenden Waren zeit- und termingerecht indie verschiedenen Lagerbereiche verteilen, so dassdie Aufträge im Mix zwischen Bestands- und Nichtbestandsartikelnnoch rechtzeitig zusammengestelltund versendet werden können.Dank der modernen und durchdachten Lagerwirtschaftkann und will man dem Fachkräftemangel mitder richtigen Technik entgegenwirken und menschlicheKompetenz mit technischer Finesse optimal verbinden.Nichts schien so zu verlaufen, wie es ursprünglichin der Planung vorgesehen war.„Wir verfügten physisch über die Ware, jedochwar diese weder eingelagert, noch imSystem ersichtlich.“ Abläufe gerieten dermaßenins Stocken, so dass die Kundendeutlich länger auf ihre Sendungen wartenmussten. Dabei ist es fast unnötig zu erwähnen, wiesensibel sich bereits kleinste ungeplante Verzögerungenauf den Markt und Umsätze auswirken können.„Dafür kann ich mich nur aufrichtig bei unserenKunden entschuldigen“, so Baumgarten.All die schlaflosen Nächte haben sich letztlich dochgelohnt und das neue Lager läuft heute auf Hochtouren.Die Aufrechterhaltung dieser Entscheidung in„Unser Geschäft besteht mittlerweile mit einer Quotevon circa 89 Prozent aus innermotorischen Ersatzteilen,die uns und unsere Zulieferer durchaus vor Herausforderungenstellen“.Aufgrund der unsicheren Zukunft des Verbrennungsmotorsist zu erwarten, dass Hersteller und Entwicklerihre Produktpalette verkleinern und Ersatzteile fürgewisse Motorentypen somit einfach vom Markt verschwinden.Mit SF-ENGINE wurde daher folgerichtigeine zukunftsfähige Alternative zu dieser Unsicherheitgeschaffen. Die verwendeten Ersatzteile stehenunter ständiger Prüfung, Entwicklung und werdenimmer wieder an den Markt angepasst.Das Ziel: „Unseren Kunden weiterhin die Reparaturund Instandsetzung von Motoren in entsprechenderBreite verlässlich ermöglichen zu können“.Hochwertige Motoren- undVerschleißteile aus demHause SF. Ein Leben fürMotoren seit 1929.6 dermotor.de | Ausgabe 1/2025 7
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