Ausbilden – Weiterbilden – Zukunft bildenAusbilden – Weiterbilden –Zukunft bilden BranchengedankenDie Motorenbranche durchlebt bereits seit einigen Jahren einen deutlichenWandel. Einen Wandel, der nicht nur Auswirkungen auf die Zukunft haben soll,sondern schon heute schwerwiegende Veränderungen mit sich trägt.In Zeiten einer scheinbar beschlossenen „Abschaffungdes Verbrennungsmotors“, wie es in den Augenund Ohren vieler Menschen ankommt, gilt es also,laut und deutlich darüber zu sprechen, wie es in derBranche wirklich aussieht. Die vorhandenen Perspektivenmüssen aufgezeigt werden. Fakt ist, dasssich unsere Branche aus Motorenspezialisten, Industrie-und Herstellerunternehmen, Werkstattpartnernund Experten der Antriebstechnik und Peripherie inmittenharter Zeiten befindet. Nicht nur die Beschaffungund Versorgung mit hochwertigen Ersatzteilenund Daten bedeutet dabei eine immer größere Herausforderung.Auch, und vor allem der Nachwuchsund kompetente Firmennachfolge, stellen viele kleinereund inzwischen sogar größere Unternehmen vorechte Probleme.Der demografische Wandel trifft uns schonseit einigen Jahren. Spezialisten mit vielenJahrzehnten Erfahrung gehen in großen Schrittenauf ihren wohlverdienten Ruhestand zu. Mit ihnenwerden enormes Wissen und unschätzbar wertvollePraxiserfahrungen perspektivisch verschwinden,wenn nicht rechtzeitig an die richtige Fortbildungjunger, motorenbegeisterter Enthusiastengedacht und investiert wird!Doch gibt es wirklich eine Zukunftfür den Verbrennungsmotor?Die eigentliche Frage gilt gar nicht dem OB. Dennauch, wenn das „Verbrennerverbot“ beschlossenscheint, schenkt man den aktuellen Entwicklungen inPolitik und Gesprächen mit Branchenkennern etwasGehör, ist hier das letzte Wort noch lange nicht gesprochen.Hinzu kommt außerdem, dass eine kompetenteund gut aufgestellte Instandsetzungsbranchesich noch viele weitere Jahre gut um die bestehendenVerbrennungsmotoren kümmern kann – und sollte!Für Experten ebenso wie für Beobachter ist glasklar:Instandsetzung ist nachhaltig gelebter Umweltschutz!Wichtiger ist daher also das WIE. Wie muss schonheute gehandelt werden, um sicher und konsequentin die nächsten Jahre und Jahrzehnte zu gehen? DieAntwort könnte kaum logischer sein: Aus- und Fortbildungsind der erste Schlüssel, um der nächstenGeneration Fachkompetenz zu sichern. Dabei giltneben der beruflichen Ausbildung in einem Fachbetriebauch ein funktionierendes und gut vernetztesSchulungskonzept.Viele Hersteller und Werkstätten bieten bereits guteMöglichkeiten sich in verschieden Bereichen zu spezialisierenoder bereits vorhandenes Grundwissen zuerweitern und zu vertiefen. Doch auch besonderesWissen zur richtigen Schadensanalyse und logischenAuftragsbearbeitung ist essenziell, denn der Kundeverdient nicht nur eine hochwertige Überarbeitungseiner Motoren und Motorenteile. Die sinnvolle Beratungund Bewertung der entstandenen Schädenund eventuellen Schwierigkeiten im jeweiligen Schadensfallist ebenso wichtig. Diese Besonderheiten inder Analyse konnten kürzlich wieder einige Instandsetzungs-Expertenin der mehrtägigen Spezialschulungder Motorenakademie Wild erfahren und sichwährenddessen auch sehr gut untereinander austauschen.Für die Teilnehmer war schnell klar, ohne einsolches Fachwissen geht es irgendwann nicht mehr.Computer allein werden keine Motoren reparierenoder spezielle Schäden finden.Handeln, bevores zu spät istOhne das Handwerk, so ist sich Schulungsleiter AndreasWild sicher, brauchen wir über die Zukunft Verbrennungsmotornicht sprechen. Doch gemeinsammit Instandsetzern, Werkstätten und einem funktionierendenNetz aus Wissen und Ersatzteilentwicklungwird der Verbrennungsmotor noch eine langeLebensdauer vor sich haben.Es braucht jetzt Initiative!Die Firmennachfolge ist geklärt, die neue GenerationMotorenexperten steht in den Startlöchern und widmetsich mit voller Energie der Bildung entsprechenderFachkompetenz. Und nun? Wiebekommt man das Unternehmen nunauf die richtigen Beine gestellt, umzukunftssicher und für den Kundenoptimal aufgestellt zu sein?Zu einer Unternehmensnachfolge gehört einigesmehr als die bloße Motorenkompetenz. Der richtigeRechtsbeistand, gute Versicherungspartner und einezuverlässige Verfügbarkeit des richtigen Ansprechpartnerszählen gleichermaßen. So finden sich immermehr Partner aus Handwerk, Recht, Versicherungund Industrie zusammen und kümmern sichgemeinsam um eine laute Stimme. Klare Kommunikationund offene, gegebenenfalls auch kontroverseaber zum Nachdenken anregende Worte in der Öffentlichkeitund der Politik.Gemeinsam handelt man jetzt. Gemeinsamhandelt man für eine Zukunft derBranche. Gemeinsam handelt man initiativ,bevor es „zu spät“ ist. Und gemeinsamist man sich sicher:Jedes einzelne, noch sokleine Unternehmen, dasdie Relevanz und Wichtigkeiteiner breit aufgestellten Gemeinschafterkennt, schafft mit eigenenkleinen Schritten einen entscheidendenTeil für einegroße Motorenzukunft.48 dermotor.de | Ausgabe 1/2025 49
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