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der motor classic 2024 – Das Classic- & Oldtimermagazin – Kommunikation für die Branche

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Young- und Oldtimer sind nicht nur schön anzuschauen, sie haben auch alle ihren besonderen Wert. Um diesen zu erhalten, braucht es neben dem nötigen Kleingeld auch die Spezialisten und Ersatzteile, damit die Preziosen nicht nur Anschauungsobjekte werden, sondern fahrtüchtig bleiben. - Während es für aktuelle Fahrzeuge genug ausgebildete Mechaniker und meist auch genug Ersatzteile gibt (Das war in der jüngsten Vergangenheit nicht immer gegeben), ist es für die Besitzer mancher Oldtimer nicht einfach ihr Schmuckstück am Leben zu erhalten. - Aber die Liebhaberei zu alten Fahrzeugen und zum Verbrenner wird noch lange weiter gehen. Mit alter und neuer Technik wird vieles möglich sein!

Mercedes-Benz

Mercedes-Benz Classic bewahrt die Tradition und Geschichte der Marke durch vielfältige Aktivitäten. Die Mercedes-Benz Classic Center mit ihren Werkstätten sind führende Kompetenzzentren. Sie bieten Besitzern klassischer Mercedes-Benz Automobile ein umfassendes Serviceangebot von der Wartung über die Reparatur bis hin zur Werksrestaurierung alles nach höchsten Herstellerstandards. Originalität und Authentizität stehen bei allen Aktivitäten an erster Stelle. Mercedes-Benz Classic hat im Frühjahr 2024 seine Werkstattkapazitäten in Deutschland deutlich ausgebaut. Unter anderem sind weitere qualifizierte Fachkräfte hinzugekommen, sodass nun beispielsweise eine hauseigene Sattlerei und eine erweiterte Metallbearbeitung das Portfolio komplettieren. Die Classic Center bieten einen Fullservice. Sie verbinden technisches Know-how mit historischer Authentizität in allen Aktivitäten und handwerkliches Können auf höchstem Niveau. Dies gilt auch für die Nachbildung von Innenausstattungen, Karosserieteilen und anderen Komponenten. Neben den beiden Standorten in der Nähe von Stuttgart unterhält Mercedes-Benz Classic ein weiteres Classic Center in Long Beach, Kalifornien, USA. Henry Poole & Co reine Maßschneiderei für Generationen Generationen der Poole-Familie sind stolz darauf, Kundenwünsche zu erfüllen, seit James Poole während der Napoleonischen Kriege mit dem Nähen von Militäruniformen begann. Sein Sohn Henry Poole gilt immer noch als Gründungsfigur der Savile Row vor über 200 Jahren. Bis heute bietet Henry Poole & Co einen Service für Maßschneiderei an, bei dem vor Ort zugeschnitten und hergestellt wird. Im Lauf seiner glanzvollen Geschichte hat Henry Poole & Co 45 Mandate als königlicher Hoflieferant erhalten und viele angesehene Kunden eingekleidet, darunter Sir Winston Churchill, König Edward VII. und Charles Dickens. Jeder Artikel wird von einem Meister handgefertigt, um Kunden aus der ganzen Welt hochwertige Kleidung zu bieten. Als reiner Maßschneider fertigt Henry Poole & Co jedes Kleidungsstück vor Ort in der Savile Row 15 mit Techniken und Traditionen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Jedes Stück wird sorgfältig gestaltet, entworfen, geschnitten und exakt auf die individuellen Kunden zugeschnitten und so den Anforderungen ihres Lebensstils gerecht. Dieser Prozess umfasst die drei für Neukunden erforderlichen Anproben. Jedes Kleidungsstück wird mit Nachjustierungen versehen, auseinandergenommen und neu geschnitten. Das Kleidungsstück wird dann dem Schneider übergeben, um es für die nächste Anprobe vorzubereiten. Das Papiermuster wird dann angepasst, damit es für zukünftige Bestellungen verwendet werden kann. 32 www.dermotor.de I classic Ausgabe 1/2024

Mercedes-Benz Classic und Henry Poole & Co. Die Fahrzeuge beim Concours in der Savile Row 2024 Daimler Reitwagen, 1885 1885 treiben Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach die Entwicklung des Viertaktmotors für den Fahrzeugantrieb voran. Im Vergleich zum Motor von Nicolaus August Otto wird die Motordrehzahl deutlich erhöht, gleichzeitig reduzieren die Automobilpioniere die Größe und das Gewicht des Motors stark. Der kompakte Motor mit aufrechtem Zylinder wird wegen seines charakteristischen Aussehens „Standuhr“ genannt. Nun ist es an der Zeit, ihn in einem Fahrzeug zu testen. Die Wahl fällt auf ein Zweirad mit Holzrahmen und Holzrädern. So entsteht der Daimler Reitwagen, das erste Motorrad der Welt. Der Einzylindermotor leistet 0,37 kW (0,5 PS) bei 600/min aus 264 Kubikzentimetern Hubraum. Die Kraftübertragung erfolgt über einen Lederriemen, der im Stillstand auf zwei unterschiedlich großen Riemenscheiben platziert werden kann eine einfache Form des Zweiganggetriebes. Am 29. August 1885 lässt Gottlieb Daimler diesen „Reitwagen“ mit „Gas- oder Petroleummotor“ patentieren (DRP 36423). Im November fährt sein jüngerer Sohn zum ersten Mal von Cannstatt nach Untertürkheim und erreicht dabei Geschwindigkeiten von bis zu 12 km/h. Technische Daten Daimler Reitwagen, 1885 Motor: 1/stehend Hubraum: 264 cm 3 Leistung: 0,37 kW (0,5 PS) bei 600/min Höchstgeschwindigkeit: 12 km/h www.dermotor.de I classic Ausgabe 1/2024 33

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