Ein V3 von HondaGenerator die Stromversorgung übernehmen sowiedas Schwungrad stabilisieren. Dies passiert unterbrechungsfrei– daher der Name „unterbrechungsfreieStromversorgung“.„Ein Kollege aus der Nachtschicht hat mir erst kürzlicherzählt, dass die ganze Stadt plötzlich dunkelwar, weil der Strom ausgefallen ist. Nur bei Vetterbrannten die Lichter noch und wir konnten weiterproduzieren.“ Ein Beispiel, das zeigt, wie relevantund wichtig das System ist.50 Einsätze im Jahr fürmtu Kinetic PowerPacksEtwa 50 Mal im Jahr kommen die mtu-Anlagenan den verschiedenen Vetter-Standorten zum Einsatz.Nicht immer gab es dann einen wirklich großenStromausfall, bei dem in der ganzen Stadt dieLichter ausgingen. Die mtu Kinetic PowerPacksgleichen auch Schwankungen und Unregelmäßigkeitenim Stromnetz aus. Und zu diesen kommt esimmer häufiger – auch, weil vermehrt erneuerbareEnergien in Netz eingespeist werden, die dieStromnetze volatiler machen.„Kommt es nur zu kleineren Schwankungen oderPhasenausfällen im Stromnetz, bleibt die KPP-Anlagemit dem Netz verbunden und kompensiert lediglichdie Ausgangsspannung“, so Webinger. Ab einemgewissen Punkt aber müsse der Dieselmotor einspringenund die Last übernehmen, um die Energiezu liefern, die Vetter für seinen wirklich reinen Reinraumbenötigt.Neun mtu Kinetic PowerPacks sind bereits amStandort in Ravensburg im Einsatz, zwei weitere werdenbald hinzukommen. Die elf Anlagen haben dannzusammen eine Leistung von 16.000 Kilowatt. Damitsie jederzeit zuverlässig einsatzbereit sind, werdensie regelmäßig gewartet. Alle zwei Monate kommt eszu einer kleinen Inspektion, bei der unter anderemdie Lager geschmiert und die Vibrationen überprüftwerden. Einmal im Jahr muss dann auch der Dieselmotorgewartet werden. „Verglichen mit anderenunterbrechungsfreien Stromversorgungssystemenist der Wartungsaufwand bei den Anlagen aber sehrgering“, erläutert Kai Schumacher. Erst nach 20 Jahrenbrauchen die Anlagen eine komplette Grundüberholung.Dann werden sie komplett zerlegt undwieder aufgearbeitet.EICMA 2024:Ein V3 von HondaHonda präsentiert auf der Mailänder MotorradmesseEICMA (–10.11.) einen V3. Die ungewöhnliche Neuentwicklungmit 75-Grad-Zylinderwinkel ist für größereHubräume gedacht und baut aufgrund ihresKonzeptes kompakt und schmal. Der Motor verfügtaußerdem über den weltweit ersten elektrischenKompressor für Motorräder. Damit lässt sich diekomprimierte Ansaugluft unabhängig von der Motordrehzahlsteuern, so dass bei niedrigeren und mittlerenDrehzahlen ein erwünscht hohes Drehmomentbereitgestellt werden kann. Leistungs- und Hubraumangabenwurden aber noch nicht gemacht.Honda hatte bereits 1985 schon einmal einen V3-Motor. Er kam im Zweitakter NS 400 R zum Einsatz,nachdem zwei Jahre zuvor Freddie Spencer mit derRennmaschine NS 500 ebenfalls mit einem V3-TriebwerkWeltmeister in der Halbliter-Klasse gewordenwar.V3-Motor mit elektrischem Kompressor von Honda.(Foto: Honda über Autoren-Union Mobilität)Kommt eszu diesen Schwankungen,gibt es eine bestimmte und über Jahrzehnteverfeinerte Auslöselogik, die Christoph Webinger erläutert.Er vertreibt seit 15 Jahren die dynamischenUSV-Anlagen, die seit dem Jahr 2020 zu Rolls-Roycegehören und vorher unter den Namen EuroDieselund Kinolt bekannt waren. Wenn es einen Expertenaus dem Bereich gibt, dann ist es er.Dann sind sie bereit für die nächsten 20 Jahre, indenen Vetter-Mitarbeiter Medikamente keimfrei abfüllenkönnen.20 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 21
Laden...
Laden...
Unsere Kanäle
Instagram
Facebook
Email