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der motor – Ausgabe 3/24 – Kommunikation für die Branche

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Die Automobil- und Industriebranche ist mittendrin in einem grundlegenden Wandel. Alternative Antriebe, neue Energien und zukunftsweisende Technologien sind die Eckpfeiler dieser Transformation. Doch wie können diese Innovationen effektiv eingesetzt werden? Und wie können die traditionellen Verbrennungsmotoren ihre Anerkennung wiedererlangen und weiter genutzt werden? Dies und mehr erfahren Sie in der neuen Ausgabe „der motor“. - Die ersten Motorräder aus Mladá Boleslav Seite 4 E-Fuels müssen langfristig nicht teurer als fossile Kraftstoffe sein Seite 7 Zylinderdrucksensoren für Großmotoren Seite 8 Ein harter Knochen für harte Arbeitsumgebungen Seite 10 Zukunft gestalten – Der VMI setzt auf Bildung und Vernetzung Seite 12 VDA – Elektromobilität kostet jeden 3. Job Seite 14 Wasserstoffmotor für Offroad-Anwendungen Seite 16 Weil´s wirklich rein sein muss – mtu Kinetic PowerPacks Seite 18 EICMA 2024 – Ein V3 von Honda Seite 21 STLA Frame – Die Multi-Energy-Plattform Seite 22 Stellantis verträgt HVO-Diesel Seite 25 Pure Performance – Das Konzept Seite 26 Partnerschaft zur Optimierung von Performance Analyse Seite 28 Neuer selbst entwickelter Antriebsstrang für Verbrenner Seite 32 EIMA International 2024 – Ein voller Erfolg Seite 35 Fliegende Brennstoffzelle – LH2 Treibstoffsystem Seite 36 TRITAN – Beschichtungstechnologie auf höchstem Niveau Seite 38 Magnetfreie E-Motoren für obere Fahrzeugsegmente Seite 40 Servicepartnerschaft – Nicht suchen, sondern finden Seite 42 Liebherr-Radlader als vielseitige Helfer bei Eis und Schnee Seite 44 Wittich investiert gegen den Trend Seite 48 Der Motoreninstandsetzer am Elektromotor? Undenkbar! Seite 50 Top trainiert in die Zukunft Seite 52 Da geht dir die Pumpe – Instandsetzung von Dieseleinspritzsystemen Seite 54 Branchengedanken – Die Wichtigkeit des Handwerks Seite 56 Expertenseite 58

Dynamische

Dynamische unterbrechungsfreie StromversorgungWEIL‘S WIRKLICH REIN SEIN MUSS:Darum setzt Vetter aufdynamische unterbrechungsfreieStromversorgungWenn beim Pharmakonzern Vetter der Strom ausfiele, müssten ganzen Medikamenten-Chargenentsorgt werden. mtu Kinetic PowerPacks verhindern das.Stromausfälle sind in Deutschland Alltag – mitschwerwiegenden Folgen für die Wirtschaft. Im Jahr2023 haben nach einer Befragung der DeutschenIndustrie- und Handelskammer 42 Prozent der befragten1.000 Unternehmen aus verschiedenenBranchen und Regionen Stromunterbrechungen vonbis zu drei Minuten erlebt. Die Folge sind mituntergravierend – nicht jedoch für den deutschen Pharma-Konzern Vetter. Das Unternehmen mit Produktionsstandortenin Deutschland, Österreich und den USAstellt selbst keine Medikamente her. Es ist vielmehrdarauf spezialisiert, sie aseptisch abzufüllen, zumBeispiel in Spritzen, Karpulen oder Fläschchen. Damitdies völlig keimfrei geschieht, sichert Vetter seitbald 20 Jahren seine Produktionsprozesse mit unterbrechungsfreienStromversorgungssystemen – kurzKinetic PowerPacks – ab.„Ein Stromausfall hätte zur Folge, dass wir kompletteMedikamenten-Chargen entsorgen müssten“, sagtKai Schumacher. Er ist Leiter Elektrotechnik beimPharma-Dienstleister Vetter und sorgt mit seinemTeam unter anderem dafür, dass der Strom im HauseVetter immer fließt. Und immer heißt wirklich zu 100Prozent. „Kleinste Ausfälle hätten größte Auswirkungen“,erläutert er.Denn die Medikamente müssen in völlig keimfreierAtmosphäre abgefüllt werden. Das verlangen sowohlZulassungsbehörden als auch Kunden von Vetter:die größten Pharma-Hersteller weltweit. Es dürfenkeinerlei Mikroorganismen oder Verunreinigungen indie Wirkstoffe gelangen, denn damit wäre deren Wirkung,und damit die Patientensicherheit nicht mehrgewährleistet.Die Vetter-Produktionsmitarbeiter – alle mit einemOverall, einer Haube über den Haaren und mit einemMundschutz und Handschuhen ausgestattet – füllendie Medikamente daher in einem sogenannten Reinraumab. In ihm ist die Luft kühl und sauber, fast sterilriechend. Ein leises, konstantes Brummen der Filteranlagenist zu hören. Die Beleuchtung ist hell, abernicht blendend, und der Boden glänzt makellos.Der Mit-30er ist seit sechs Jahren bei Vetter und eherselten im Reinraum anzutreffen. Sein Zuhause ist einigeTreppen entfernt im „Technikkeller“ des Unternehmens.Hier hat er zum wiederholten Male mtuKinetic PowerPacks installieren lassen. „Weil sie einfachgut funktionieren“, sagt er.mtu Kinetic PowerPacks:Kinetischer Massenspeichersorgt für ständige VerfügbarkeitDas Besondere an ihnen: Sie sind auch ohne Batteriesofort einsatzbereit und könnten kleinste Unregelmäßigkeitenim Stromnetz ausgleichen. Dazu haben mtuKinetic PowerPacks einen ständig rotierenden, kinetischenMassenspeicher. Dieser wird gekoppelt miteinem mtu-Verbrennungsmotor und einem Synchrongenerator,der abhängig vom Betriebsmodus auchmotorisch betrieben wird und somit den Leistungsfaktorvon unterschiedlichen Verbrauchern kompensiert.Solange das öffentliche Stromnetz läuft, wird derkinetische Massenspeicher – in diesem Falle einSchwungrad – über den Generator, der in diesemBetriebszustand als Elektromotor arbeitet, angetrieben.Der schwere kinetische Massenspeicherdient als „Energieakku“,der die Energie speichert unddann zur Verfügung stellt, wennder Strom ausfällt.VIDEOANSEHENDas Ravensburger Familienunternehmen Vetter ist zueinem Global Player gereift. In sogenannten Reinräumenfüllen die Mitarbeiter Medikamente ab. Damit esin diesen Reinräumen wirklich rein ist, sichern mtuKinetic PowerPacks die Stromversorgung ab.Lüftungsanlage garantiertSterilität im ReinraumIn den Reinraum dürfen keine Keime gelangen. Luftströmeund Luftwechselrate sind streng reguliert.Eine Lüftungsanlage sorgt für einen stetigen Überdruckim Raum, damit dieser auch dann steril bleibt,wenn Türen geöffnet werden. Fällt der Strom, unddamit auch die Lüftungsanlage, nur für einige Sekundenaus, kann die Sterilität im Raum nicht mehr garantiertwerden. „Dann müssten wir die Medikamenten-Chargen,die wir gerade abfüllen, entsorgen“,erläutert Kai Schumacher.Das Surren des Schwungrads istübrigens laut und deutlich in KaiSchumachers „Technikkeller“ zuhören. Unterhalten kann man sichdaneben nicht. Doch das soll auch so sein, denn dieAnlage muss jederzeit einsatzbereit sein und dazumüssen die kinetischen Massenspeicher laufen.Rotationsenergie startet Dieselmotorder mtu Kinetic PowerPacksRichtig spannend wird es dann, wenn das öffentlicheStromnetz ausfällt: Ein Teil der in dem Schwungradgespeicherten Energie treibt dann den Generator an,der nun die Stromversorgung übernimmt. Ein andererTeil der gespeicherten Rotationsenergie hilft derweil,den 12-Zylinder-mtu-Dieselmotor der Baureihe 4000sehr schnell zu starten. Innerhalb kürzester Zeit erreichter seine Nennleistung und kann nun über den18 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 19

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