Dynamische unterbrechungsfreie StromversorgungWEIL‘S WIRKLICH REIN SEIN MUSS:Darum setzt Vetter aufdynamische unterbrechungsfreieStromversorgungWenn beim Pharmakonzern Vetter der Strom ausfiele, müssten ganzen Medikamenten-Chargenentsorgt werden. mtu Kinetic PowerPacks verhindern das.Stromausfälle sind in Deutschland Alltag – mitschwerwiegenden Folgen für die Wirtschaft. Im Jahr2023 haben nach einer Befragung der DeutschenIndustrie- und Handelskammer 42 Prozent der befragten1.000 Unternehmen aus verschiedenenBranchen und Regionen Stromunterbrechungen vonbis zu drei Minuten erlebt. Die Folge sind mituntergravierend – nicht jedoch für den deutschen Pharma-Konzern Vetter. Das Unternehmen mit Produktionsstandortenin Deutschland, Österreich und den USAstellt selbst keine Medikamente her. Es ist vielmehrdarauf spezialisiert, sie aseptisch abzufüllen, zumBeispiel in Spritzen, Karpulen oder Fläschchen. Damitdies völlig keimfrei geschieht, sichert Vetter seitbald 20 Jahren seine Produktionsprozesse mit unterbrechungsfreienStromversorgungssystemen – kurzKinetic PowerPacks – ab.„Ein Stromausfall hätte zur Folge, dass wir kompletteMedikamenten-Chargen entsorgen müssten“, sagtKai Schumacher. Er ist Leiter Elektrotechnik beimPharma-Dienstleister Vetter und sorgt mit seinemTeam unter anderem dafür, dass der Strom im HauseVetter immer fließt. Und immer heißt wirklich zu 100Prozent. „Kleinste Ausfälle hätten größte Auswirkungen“,erläutert er.Denn die Medikamente müssen in völlig keimfreierAtmosphäre abgefüllt werden. Das verlangen sowohlZulassungsbehörden als auch Kunden von Vetter:die größten Pharma-Hersteller weltweit. Es dürfenkeinerlei Mikroorganismen oder Verunreinigungen indie Wirkstoffe gelangen, denn damit wäre deren Wirkung,und damit die Patientensicherheit nicht mehrgewährleistet.Die Vetter-Produktionsmitarbeiter – alle mit einemOverall, einer Haube über den Haaren und mit einemMundschutz und Handschuhen ausgestattet – füllendie Medikamente daher in einem sogenannten Reinraumab. In ihm ist die Luft kühl und sauber, fast sterilriechend. Ein leises, konstantes Brummen der Filteranlagenist zu hören. Die Beleuchtung ist hell, abernicht blendend, und der Boden glänzt makellos.Der Mit-30er ist seit sechs Jahren bei Vetter und eherselten im Reinraum anzutreffen. Sein Zuhause ist einigeTreppen entfernt im „Technikkeller“ des Unternehmens.Hier hat er zum wiederholten Male mtuKinetic PowerPacks installieren lassen. „Weil sie einfachgut funktionieren“, sagt er.mtu Kinetic PowerPacks:Kinetischer Massenspeichersorgt für ständige VerfügbarkeitDas Besondere an ihnen: Sie sind auch ohne Batteriesofort einsatzbereit und könnten kleinste Unregelmäßigkeitenim Stromnetz ausgleichen. Dazu haben mtuKinetic PowerPacks einen ständig rotierenden, kinetischenMassenspeicher. Dieser wird gekoppelt miteinem mtu-Verbrennungsmotor und einem Synchrongenerator,der abhängig vom Betriebsmodus auchmotorisch betrieben wird und somit den Leistungsfaktorvon unterschiedlichen Verbrauchern kompensiert.Solange das öffentliche Stromnetz läuft, wird derkinetische Massenspeicher – in diesem Falle einSchwungrad – über den Generator, der in diesemBetriebszustand als Elektromotor arbeitet, angetrieben.Der schwere kinetische Massenspeicherdient als „Energieakku“,der die Energie speichert unddann zur Verfügung stellt, wennder Strom ausfällt.VIDEOANSEHENDas Ravensburger Familienunternehmen Vetter ist zueinem Global Player gereift. In sogenannten Reinräumenfüllen die Mitarbeiter Medikamente ab. Damit esin diesen Reinräumen wirklich rein ist, sichern mtuKinetic PowerPacks die Stromversorgung ab.Lüftungsanlage garantiertSterilität im ReinraumIn den Reinraum dürfen keine Keime gelangen. Luftströmeund Luftwechselrate sind streng reguliert.Eine Lüftungsanlage sorgt für einen stetigen Überdruckim Raum, damit dieser auch dann steril bleibt,wenn Türen geöffnet werden. Fällt der Strom, unddamit auch die Lüftungsanlage, nur für einige Sekundenaus, kann die Sterilität im Raum nicht mehr garantiertwerden. „Dann müssten wir die Medikamenten-Chargen,die wir gerade abfüllen, entsorgen“,erläutert Kai Schumacher.Das Surren des Schwungrads istübrigens laut und deutlich in KaiSchumachers „Technikkeller“ zuhören. Unterhalten kann man sichdaneben nicht. Doch das soll auch so sein, denn dieAnlage muss jederzeit einsatzbereit sein und dazumüssen die kinetischen Massenspeicher laufen.Rotationsenergie startet Dieselmotorder mtu Kinetic PowerPacksRichtig spannend wird es dann, wenn das öffentlicheStromnetz ausfällt: Ein Teil der in dem Schwungradgespeicherten Energie treibt dann den Generator an,der nun die Stromversorgung übernimmt. Ein andererTeil der gespeicherten Rotationsenergie hilft derweil,den 12-Zylinder-mtu-Dieselmotor der Baureihe 4000sehr schnell zu starten. Innerhalb kürzester Zeit erreichter seine Nennleistung und kann nun über den18 dermotor.de | Ausgabe 3/2024 19
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