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der motor – Ausgabe 1/24 – Kommunikation für die Branche

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Uns begegnet immer wieder – das vereint alle Meinungen – das Wort „Technologieoffenheit“. Sicherlich mit unterschiedlicher Interpretation, je nach Interessensgruppe. Dabei wird der Begriff Technologieoffenheit abgenutzt und ist selten wirklich gewünscht und gemeint. Zu viele Einzelinteressen treffen aufeinander und blockieren notwendige Entwicklungen. - Das spannende an Entwicklungen ist, dass man nie weiß, was noch daraus hervorgeht und wie es unser Leben beeinflussen wird. Manche Produkte werden nie bekannt und manche erlangen erst Jahre später an Bedeutung und Einfluss. Und manchmal spielen sie nur eine Rolle in Nischenbereichen mit Spaßfaktor.

Mercedes Vergrößerung

Mercedes Vergrößerung des Hubraums Zu den aufwändigeren, aber auch beliebten Motortuning-Methoden gehört das Vergrößern des Hubraums, mit dem die mögliche Leistung steht und fällt. Genau genommen zählt die Aufbohrung, wie man das Vorgehen nennt, allerdings nicht einmal direkt zum Tuning, da wir hier mit dem vorhandenen Hubraum arbeiten und das Maximum herausholen. Beim Aufbohren wird die Zylinderbohrung vergrößert, sodass insgesamt mehr Kraftstoff-Luft-Gemisch verbrannt werden kann, was die Leistung erhöht. Vor allem aber spürt man eine deutliche Steigerung des Drehmoments im gesamten Drehzahlbereich. Beim Vergrößern des Kolbenhubs ist es wichtig, die Auswechseln des gesamten Motors Will man direkt in die Vollen gehen und sich die maximale Leitungssteigerung sichern, wechselt man den Motor gegen einen Rennsportmotor aus. Das fällt zwar streng genommen auch nicht unter den Begriff „Tuning“, tut dem Fahrspaß aber keinen Abbruch. Die Vorteile sind klar: Dank ihrer langjährigen Erfahrung kennen die Experten sich mit Motoren und dem minimale Wandstärke des Zylinders zu beachten. Ist die Aufbohrung nicht möglich, zum Beispiel weil der Motor einen Alublock hat, kann man auf Zylinderköpfe in entsprechender Größe umsteigen. Ändert man die Größe des Hubraums, braucht man entsprechend größere Kolben und Pleuel. Hier ist es besonders wichtig, auf das optimale Zusammenspiel der Komponenten zu achten und auch auf die Belastung der Leistungssteigerung. Tuningkolben und Tuningpleuel sind darauf ausgelegt, unter extremen Bedingungen zu funktionieren, weshalb man für das beste Ergebnis unbedingt darauf zurückgreifen sollte. Zusammenspiel der einzelnen Komponenten aus. Sie wissen, was zusammenpasst und was nicht und können so das maximale Potenzial aus jedem Motor herausholen. Als Kunde bekommen Sie auf einen Rutsch die volle Leistung, maximalen Spaß auf der Straße und einen mega Sound. Diese Variante weckt Ihr Interesse? Sprechen Sie Ihren Motorexperten an! Selbstverständlich gibt es außer den hier genannten Methoden noch weitere Optionen wie • Chiptuning des Motors • Änderungen und Anpassungen des Luftfilters • Spezielle Einzeländerungen des jeweiligen Motors und Fahrzeugs nach Kundenwunsch Weitere Informationen zu diesen Möglichkeiten finden Sie in unserer Onlineversion des Artikels auf www.dermotor.de „Selbstverständlich“ wird Mercedes-Benz nach 2030 Verbrenner liefern „Selbstverständlich“ werde ein Kunde „auch nach 2030 einen Verbrenner von Mercedes bekommen“, verspricht Ola Källenius, Chef von Daimler und Mercedes-Benz, heute in einem Interview mit „Zeit online“. Das Unternehmen lege zwar „in dieser Dekade den Grundstein für ein vollelektrisches Portfolio in allen Fahrzeugklassen“, so Källenius. „Den Zeitpunkt für den letzten Verbrenner kennen wir jedoch schlichtweg nicht.“ Källenius verweist auf den Kunden: „Unser Produktangebot richtet sich grundsätzlich nach den Kundenwünschen und wird stets auf dem technologisch neuesten Stand sein das beinhaltet bis deutlich in die Dreißigerjahre hinein auch Verbrenner. Und Plugin-Hybride, deren Batterie für einen emissionsfreien Alltag reicht und bei denen man am Wochenende für lange Strecken den Verbrenner nutzen kann.“ Mit Blick auf den Absatzeinbruch bei Elektroautos nach dem teilweise abrupten Stopp staatlicher Förderung räumt Källenius ein: „Vielleicht gab es in der ganzen Branche ein bisschen zu viel Optimismus, jetzt herrscht mehr Realismus.“ Der Mercedes-Chef zeigt sich in dem Interview vorbereitet: „Wir können auf dem gleichen Band hocheffiziente Verbrennerautos bauen, aber auch Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge.“ Rechtliches: Motortuning und die Straßenverkehrsordnung Wichtig ist, dass man die Änderungen, die durch das Motortuning vorgenommen worden sind, auch immer eintragen lässt. Wenn die allgemeine Betriebserlaubnis erlischt, braucht man Teilegutachten der entsprechenden Bauteile, die in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Anschließend müssen diese dann zum Beispiel vom TÜV abgenommen werden. Sollten Sie sich im Vorfeld nicht sicher sein, ob die Betriebserlaubnis durch den Umbau erlischt, sprechen Sie am besten vorher schon mit der technischen Prüfstelle.// Ola Källenius Den Plan der EU, ab 2035 keine Verbrenner mehr zuzulassen, hält er nicht für unumstößlich: „Der Plan der EU ist ja, im Jahr 2026 erst mal eine Bestandsaufnahme zu machen und dann zu sehen, was machbar ist und was nicht. Källenius rät, „im Jahr 2026 eine sachliche Diskussion zu führen“. Der Stand der Ladeinfrastruktur in ganz Europa werde das A und O sein, erwartet Ola Källenius. „Auf jeden Fall werden Menschen immer nach individueller Mobilität streben.“// 46 www.dermotor.de I Ausgabe 1/2024 47

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