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der motor – Ausgabe 1/23 – Kommunikation für die Branche

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Spannende Einblicke in den Motorsport, zukunftsweisende Entwicklungen in der Luftfahrt, aber auch effiziente und hochmoderne Ersatzteilversorgung. Diese und viele weitere Themen ab heute für euch in der neuen Ausgabe "der motor".

Der Motor beginnt

Der Motor beginnt irgendwann das angesammelte Öl im Ladeluftkühler anzusaugen und zwar Literweise. Bis dies geschieht muss der Ladeluftkühler allerdings mit mindestens 4-5 Liter Öl gefüllt sein. Hieraus resultiert ein totaler Overload des 1. Zylinders; der Motor wird sofort hydraulisch blockiert und stirbt ab ein Starten, bzw. Durchdrehen ist nun nicht mehr möglich. Es kann dann sogar passieren, dass Teile des Verdichterrades angesaugt werden. Dies ist allerdings vom Zerstörungsgrad abhängig und geschieht meist nur, wenn das Verdichterrad zu mindestens 40 - 50 % zerstört wurde siehe linkes Bild oben. In diesem Fall steht auch die Frage einer plastischen Verformung des Pleuels zur Debatte! Es empfiehlt sich also unbedingt das Aggregat zu zerlegen und den Kolbenüberstand zu messen, bzw. die Lagerungen zu kontrollieren. Ein weiterer Nebeneffekt des Filterabscheiders ist verstärktes Bore-Polish im OT-Bereich aller Zylinder: Ganz einfach. Die Motorentlüftung kann auf den alten Zyklonabscheider zurückgerüstet werden. Das reduziert das Blow-out erheblich und bewahrt den D20 vor dem sicheren Verdichtertod! Eine weitere Schwachstelle der 50er-Serie: Schäden an Nockenwellen und Kipphebeln. Da in der Vorgänger-Serie Schäden am AGR-Kühler hin und wieder zu festsitzenden Ventilen geführt haben, wurden ab der EURO VI-Serie verstärkte Ventilfedern verbaut. Diese können allerdings zur Überlastung der Rollenstößel, und folglich zu schweren Schäden an der Nockenwelle führen: Nockenwelle mit Rollenstößel. Leider etwas schwer zu erkennen: Es kann passieren, dass durch erhöhten Ölverbrauch Ablagerungen am Feuersteg entstehen, die die Laufbuchse im OT-Bereich blank polieren (Bore-Polish). Die Lösung von MAN sind hier Feuerring-Laufbuchsen. Diese sind leider nur in bestimmten Ausführungen des D20 verbaut, beheben dieses Problem aber definitiv. Wichtig ist aber vor allem folgendes: Ablagerungen am Feuersteg durch erhöhten Ölverbrauch. Die Folge: Bore-Polish! Wie kann ich solch schwere Schäden vermeiden? Dieser Schaden macht sich allerdings schon sehr früh durch ein metallisches Klappergeräusch im Ventiltrieb bemerkbar. Wird der Schaden ignoriert kann es zum Ausfall des Rollenstößels kommen. Ein Lösen der Ventilbrücke ist die Folge und die Ein- oder Auslassventile des entsprechenden Zylinders arbeiten nicht mehr. Ein Zurückrüsten der Ventilfedern ist auch hier möglich muss aber nicht zwangsweise sein. Diese Schäden sind im Vergleich zu denen des Hochdruck-Verdichters eher harmlos und können gerade bei der LF oder LOH-Ausführung sehr früh erkannt werden. Bei der LUH-Ausführung ist es aufgrund des kompliziert verbauten Aluminium-Ventildeckels leider nicht möglich die Nockenwelle, bzw. Rollenstößel zu kontrollieren. Hier muss sich der Mechaniker auf sein Gehör verlassen.// 18 www.dermotor.de | Ausgabe 1/2023

Drees Motorentechnik Zukunftsorientierte Firma macht Imagevideo Die M. Drees Motorentechnik GmbH macht immer wieder durch Qualität auf sich aufmerksam. Mit dem diesjährig herausgekommenen Imagevideo werden klare Zeichen gesetzt. Ein funktionierendes Unternehmen muss einiges leisten. Zufriedenstellende Arbeiten werden von Kunden vorausgesetzt, deshalb bedarf es einer guten Ausbildung und stetigen Weiterbildungen und Schulungen des Teams, um den unterschiedlichen, sich verändernden Herausforderungen gerecht zu werden und den Leistungsstandard zu halten sowie auszubauen. Inhaber Matthias Drees ist stolz auf die kontinuierliche Weiterentwicklung seines Teams und deren Leistungsfähigkeit. Zusätzlich muss das Leistungsportfolio ausgereift und krisensicher sein. Die Motoreninstandsetzung zeichnet sich dabei durch eine große Vielfalt aus. Denn von Industriemotoren bis hin zu Großmotoren von Nutzfahrzeugen kann in der gut ausgestatteten Werkstatt in Anröchte alles bewerkstelligt werden. Dazu kommen die Motorenteilebearbeitung, der Service vor Ort sowie der Verkauf und die Wartung von Notstromaggregaten. Wonach Drees Motorentechnik immer wieder sucht, das sind Fachkräfte. Auch aktuell ist eine Stelle als Land- und Baumaschinenmechaniker (m/w/d) im Kundendienst frei. Wer also nach einem attraktiven Arbeitsplatz mit gutem Arbeitsklima sucht und eine abgeschlossene technische Berufsausbildung hat, kann sich gerne melden.// Weitere Informationen unter: info@dreesmotorentechnik.de (Wichtige Voraussetzung: Führerschein Klasse B) Hier geht´s zum Video: Anzeige Auch große Motoren erfordern Fingerspitzengefühl. Motorentechnik aus Leidenschaft. Motoreninstandsetzung Perfektion & Know-how. www.dreesmotorentechnik.de www.dermotor.de | Ausgabe 1/2023 X/2022 XX