sagt Produktmanager Reiner Fings. Der beste Beweis dafür ist die neue R18, mit der die Bayern dem Boxer im letzten Jahr ein weiteres Denkmal gesetzt haben. Denn angetrieben wird das Motorrad von einem komplett neu entwickelter Zweizylinder, der zurecht als „Big Boxer“ geführt wird. Denn mit 1,8 Litern Hubraum ist er der größte Boxer-Motor, der je in einem Motorrad eingebaut wurde. Nicht nur mit seinem eindrucksvollen äußeren Erscheinungsbild, sondern auch in technischer Hinsicht knüpft der 91 PS starke Zweizylinder dabei an die traditionellen Triebwerke an, die seit Beginn der BMW Motorrad Fertigung im Jahre 1923 rund 70 Jahre lang bis zum Erscheinen des luft-/ölgekühlten Nachfolgers synonym für die Motorräder aus München standen: klar gezeichnete und im Sinne bester Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit konstruierte Motoren, mit logisch angeordneter, aber gleichwohl leistungsfähiger Technik. Mit ohv-Ventiltrieb sowie separatem Motor- und Getriebegehäuse trägt deshalb auch der neue „Big Boxer“ die konstruktiven Merkmale, die bereits den ersten BMW Motorrad Boxermotor, damals noch mit seitengesteuerten Ventilen, auszeichneten.Was vor bald ziemlich genau 100 Jahren mit einer schmerzhaften Niederlage begonnen hat, hat sich für BMW deshalb längst zu einer ungeahnten Erfolgsgeschichte gewandelt. Seit Stolls Erstling haben die Bayern mittlerweile rund 2,23 Millionen Boxer-Motoren für ihre Zweiräder gebaut und in den Jahren 1950er und 1960er Jahren zwischendurch sogar mal über 200 000 Autos der Baureihen BMW 600 und 700 mit Boxern bestückt, die von den Motorrad-Aggregaten abgeleitet wurden. Selbst heute, wo der BMW-Zweizylinder neben dem Sechszylinder-Boxer der urgewaltigen Honda Goldwing allein auf weiter Flur ist, kommen die Boxer-Baureihen der Bayern noch immer auf einen Verkaufsanteil von etwa 50 Prozent. Und anders als beim Auto, wo sich mittlerweile viele Fahrer gar nicht mehr für ihren Motor interessieren und entsprechend selten unter die Haube schauen, kann man bei einem Motorrad auf den ersten Blick die Art des Antriebs erkennen. Deshalb denken sie in München auch nicht im Traum daran, den Boxer aus dem Ring zu nehmen, sagt Produktmanager Fings. „Solange wir noch Motorräder mit Verbrennungsmotoren bauen, wird es bei uns auch weiterhin welche mit Boxermotor geben.“ Text: Redaktionsbüro Geiger 34 Ausgabe 1/2021
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